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Besser vorbereitet konnte Ministerpräsident Boris Rhein kaum sein für die Eröffnung des Frankfurter Oktoberfests: Am Mittwochvormittag war er schließlich noch mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zusammengetroffen, von Amts wegen routiniert im Anstechen von Bierfässern. Entsprechend selbstbewusst ging Rhein seine Premiere am Fass an, die ihm vor allem auch wegen der schwindenden Zuneigung der Frankfurter für ihren Oberbürgermeister zufiel. Ihm reichte tatsächlich ein einziger Schlag, um das Bier zum Fließen zu bekommen. „Ich habe Markus Söder gesagt: Wenn Du mal ein richtiges Oktoberfest erleben willst, wenn Du mal richtig Stimmung erleben willst, wenn Du mal wunderschöne Trachten sehen willst, dann komm mal nach Frankfurt. Dann kriegst Du auch ein richtiges Bier“, sagte Rhein anschließend.

Zumindest der Applaus der 2000 Besucher beim frühzeitigen ausverkauften Auftakt zu Septemberbeginn für insgesamt 22 Veranstaltungen bis zum 3. Oktober war ihm sicher. Die ließen sich die Stimmung zudem nicht einmal von der Eintracht-Niederlage im benachbarten Stadion trüben und stimmten lautstark schon beim Auftritt von Hassan Annouri mit seiner Frankfurt-Hymne „Wir sind alles Frankfurter ein“. Spätestens als der Schlagersänger Mickie Krause, der das Festzelt etwas verspätet erst nach dem Besuch des Champions-League-Spiels betrat, das Mikrofon ergriff, waren die Besucher ohnehin in bester Bierzeltstimmung und die Sitzbänke zum Tanz in luftiger Höhe umgenutzt. Krause ist einer der beliebtesten Festzelt-Helden – und das auch bei der Mutter aller Oktoberfeste in Söders Bayern.

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