Theaterkritik | Exil-Literatur im Berliner Ensemble - Ist gute Kunst die beste Politik? | rbb24

2022-09-17 11:22:28 By : senye xu

Phase 1 vom 15. August. bis 18. September Phase 2 vom 26. September bis 27. Oktober Die Linien verkehren in beiden Phasen wie folgt: U12 Ruhleben <> Gleisdreieck <> Warschauer Straße U2 Gleisdreieck <> Pankow U3 Krumme Lanke <> Warschauer Straße Fahrgäste, die normalerweise mit der U2 unterwegs sind, steigen am Gleisdreieck zwischen der U12 und U2 um. - Die U1 fährt in diesen Zeiträumen nicht. Fahrgäste zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz nutzen bitte die Busse M19 und M29. - Der U-Bahnhof Bülowstraße ist während dieser Baumaßnahmen geschlossen. Nutzen Sie bitte den U-Bahnhof Kurfürstenstraße, der nur 250 Meter entfernt liegt und auch mit den Busssen M48 und M85 erreichbar ist. - Vom 19. bis 25. September fahren die U2 und U3 wie gewohnt. Die U1 verkehrt Gleisdreieck <> Warschauer Straße. Zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz müssen weiterhin die Busse M19 und M29 genutzt werden. - In Phase 2 besteht zusätzlich Pendelverkehr auf der U2 zwischen Gleisdreieck und Potsdamer Platz.

Bis 2. Dezember 2022 Kein Halt am Rathaus Schöneberg. Um den Bahnhof zu erreichen, nutzen Sie bitte die Bahnhöfe U Bayerischer Platz oder S+U Innsbrucker Platz bzw. die Busse 143, M43 und M46.

14. bis 23. September, 22 Uhr sowie 26. bis 30. September, 22 Uhr Zwischen Frohnau und Birkenwerder besteht Ersatzverkehr mit Bussen. ... 23. September, 22 Uhr bis 25. September, Betriebsschluss sowie 30. September, 22 Uhr bis 3. Oktober, Betriebsschluss Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Frohnau und Oranienburg. ... 12. bis 16. September 19. bis 23. September 26. bis 30. September, jeweils 6 bis 18 Uhr Es besteht Ersatzverkehr mit Regionalbahnzügen (RB S1) zwischen Gesundbrunnen und Oranienburg.

07. Juni durchgehend bis 10. Dezember Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Lichtenrade. ... 23. September, 22 Uhr bis 25. September, Betriebsschluss Zwischen Karow und Bernau besteht Ersatzverkehr mit Bussen.

26. August bis 16. September Die meisten Züge dieser Linie fallen zwischen Potsdam Hbf/Berlin Friedrichstraße und Berlin Ostbahnhof aus. Als Ersatz nutzen Sie von/zu den ausfallenden Halten bitte die S-Bahnen oder andere Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs. ... 17. bis 20. September, 5.45 bis 21.15 Uhr Zahlreiche Züge dieser Linie fallen zwischen Erkner und Fürstenwalde (Spree) aus. Als Ersatz nutzen Sie bitte eine frühere/spätere Verbindung dieser Linie mit Halt in Hangelsberg. ... 04. Oktober bis 06. Oktober, jeweils 4.15 Uhr bis 23 Uhr Zahlreiche Züge dieser Linie fallen zwischen Fürstenwalde (Spree) und Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt aus.Als Ersatz nutzen Sie bitte eine frühere/spätere Verbindung dieser Linie. Die noch fahrenden Züge halten zusätzlich in Berkenbrück, Briesen (Mark), Jacobsdorf (Mark) sowie Pillgram. Vereinzelt fahren Busse zwischen Fürstenwalde (Spree) und Frankfurt (Oder) als Ersatz. ... Bis 10. Dezember 2022 Die Züge dieser Linie halten nicht in Frankfurt (Oder) -Rosengarten. Als Ersatz nutzen Sie von/zu den ausfallenden Halten bitte die Busse zwischen Jacobsdorf (Mark) und Frankfurt (Oder) -Rosengarten.

21. September bis 25. September, jeweils 7 bis 21 Uhr In Richtung Wittenberge / Wismar entfallen die Halte in Paulinenaue und Friesack (Mark). Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird zwischen Nauen – Paulinenaue – Friesack (Mark) für die relevanten Fahrten eingerichtet.

Stand: {{time}} Uhr – in Kooperation mit der VMZ Berlin.

Phase 1 vom 15. August. bis 18. September Phase 2 vom 26. September bis 27. Oktober Die Linien verkehren in beiden Phasen wie folgt: U12 Ruhleben <> Gleisdreieck <> Warschauer Straße U2 Gleisdreieck <> Pankow U3 Krumme Lanke <> Warschauer Straße Fahrgäste, die normalerweise mit der U2 unterwegs sind, steigen am Gleisdreieck zwischen der U12 und U2 um. - Die U1 fährt in diesen Zeiträumen nicht. Fahrgäste zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz nutzen bitte die Busse M19 und M29. - Der U-Bahnhof Bülowstraße ist während dieser Baumaßnahmen geschlossen. Nutzen Sie bitte den U-Bahnhof Kurfürstenstraße, der nur 250 Meter entfernt liegt und auch mit den Busssen M48 und M85 erreichbar ist. - Vom 19. bis 25. September fahren die U2 und U3 wie gewohnt. Die U1 verkehrt Gleisdreieck <> Warschauer Straße. Zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz müssen weiterhin die Busse M19 und M29 genutzt werden. - In Phase 2 besteht zusätzlich Pendelverkehr auf der U2 zwischen Gleisdreieck und Potsdamer Platz.

Bis 2. Dezember 2022 Kein Halt am Rathaus Schöneberg. Um den Bahnhof zu erreichen, nutzen Sie bitte die Bahnhöfe U Bayerischer Platz oder S+U Innsbrucker Platz bzw. die Busse 143, M43 und M46.

14. bis 23. September, 22 Uhr sowie 26. bis 30. September, 22 Uhr Zwischen Frohnau und Birkenwerder besteht Ersatzverkehr mit Bussen. ... 23. September, 22 Uhr bis 25. September, Betriebsschluss sowie 30. September, 22 Uhr bis 3. Oktober, Betriebsschluss Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Frohnau und Oranienburg. ... 12. bis 16. September 19. bis 23. September 26. bis 30. September, jeweils 6 bis 18 Uhr Es besteht Ersatzverkehr mit Regionalbahnzügen (RB S1) zwischen Gesundbrunnen und Oranienburg.

07. Juni durchgehend bis 10. Dezember Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Blankenfelde und Lichtenrade. ... 23. September, 22 Uhr bis 25. September, Betriebsschluss Zwischen Karow und Bernau besteht Ersatzverkehr mit Bussen.

26. August bis 16. September Die meisten Züge dieser Linie fallen zwischen Potsdam Hbf/Berlin Friedrichstraße und Berlin Ostbahnhof aus. Als Ersatz nutzen Sie von/zu den ausfallenden Halten bitte die S-Bahnen oder andere Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs. ... 17. bis 20. September, 5.45 bis 21.15 Uhr Zahlreiche Züge dieser Linie fallen zwischen Erkner und Fürstenwalde (Spree) aus. Als Ersatz nutzen Sie bitte eine frühere/spätere Verbindung dieser Linie mit Halt in Hangelsberg. ... 04. Oktober bis 06. Oktober, jeweils 4.15 Uhr bis 23 Uhr Zahlreiche Züge dieser Linie fallen zwischen Fürstenwalde (Spree) und Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt aus.Als Ersatz nutzen Sie bitte eine frühere/spätere Verbindung dieser Linie. Die noch fahrenden Züge halten zusätzlich in Berkenbrück, Briesen (Mark), Jacobsdorf (Mark) sowie Pillgram. Vereinzelt fahren Busse zwischen Fürstenwalde (Spree) und Frankfurt (Oder) als Ersatz. ... Bis 10. Dezember 2022 Die Züge dieser Linie halten nicht in Frankfurt (Oder) -Rosengarten. Als Ersatz nutzen Sie von/zu den ausfallenden Halten bitte die Busse zwischen Jacobsdorf (Mark) und Frankfurt (Oder) -Rosengarten.

21. September bis 25. September, jeweils 7 bis 21 Uhr In Richtung Wittenberge / Wismar entfallen die Halte in Paulinenaue und Friesack (Mark). Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird zwischen Nauen – Paulinenaue – Friesack (Mark) für die relevanten Fahrten eingerichtet.

Stand: {{time}} Uhr – in Kooperation mit der VMZ Berlin.

Am Berliner Ensemble hat der belgische Regisseur Luk Perceval Lion Feuchtwangers Roman "Exil" als großes, aber schwarz-weißes Schauspieler-Theater inszeniert. Von Barbara Behrendt

Paris im Jahr 1935: Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zwei Jahre zuvor verwandelt sich die französische Metropole zum Exil für deutsche Juden, für politisch Verfolgte und für Menschen, die schlicht nicht mit den Nazis paktieren wollen. Hier sitzen sie wie in einem Wartesaal – so jedenfalls beschreibt es Lion Feuchtwanger in seinem Roman "Exil", der 1940 erschienen ist. Bislang gut betuchte deutsche Künstler, Musiker, Schriftsteller, Journalisten kämpfen ums Überleben und schreiben aus Paris gegen die Diktatur an – oder entscheiden sich für eine Karriere mithilfe der Nazi-Funktionäre im Land.

Auf der Bühne ein Eiffelturm aus übereinandergeschichteten Holzstühlen, der hoch in den Bühnenhimmel ragt, durchzogen von künstlichen Nebelschwaden. Oder ist das ein rauchender Schornstein, eine Vorwegnahme der Judenvernichtung in den Konzentrationslagern? Annette Kurz’ Bühnenbild ist so gewaltig wie mehrdeutig. Wenig Zweifel lässt es aber, dass die leeren Stühle kurz nach der Machtergreifung Hitlers für Menschen stehen, die ihren Platz in der Welt verloren haben. Paris: eine Stadt voller Geflüchteter auf falschen, ver-rückten Stühlen.

Einer der hier Wartenden ist der renommierte bayerische Komponist Sepp Trautwein, der sich von den Nazis in München weder den Mund noch das Dirigat verbieten lassen mochte. Seine Überzeugung: "Die Angriffe gegen mich in Deutschland haben mir gezeigt, dass man Musik ohne Politik nicht machen kann."

Oliver Kraushaar gibt dem Bayer mit dem Herzen am rechten Fleck einen kräftigen Dialekt, eine sonore Stimme und eine urgemütliche aber aufbrausende Bärigkeit. Sepps Frau Anna ist die Lebenstüchtige, die das Geld beschafft, für Sepps Musik kämpft und ihm den politischen Journalismus ausreden möchte, als er die Redaktionsstelle im oppositionellen Pariser Emigranten-Blatt für einen Kollegen übernimmt, der auf seiner Dienstreise dann prompt von den Nazis entführt wird. "Gute Kunst ist die beste Politik" – das ist Annas Credo.

Feuchtwangers auktorialer Erzähler durchschaut alle Figuren weit besser als die sich selbst. Der Regisseur Luc Perceval hat sich gegen einen solchen Erzähler entschieden, seine Figuren sprechen mit zwei Stimmen: einer inneren Gedankenstimme, die nur fürs Publikum hörbar ist – und einer äußeren Stimme für den Dialog mit den Mitspieler:innen.

Um die Handlung voranzutreiben, sprechen aber auch andere Ensemblemitglieder hier und da mal Erzähltexte. Das führt zur bekannten Crux von Romanadaptionen auf der Bühne: statt gespielt wird behauptet, statt miteinander gesprochen wird monologisiert. Und die Figuren wissen allzu gut Bescheid über sich.

Trotzdem muss man Perceval lassen, dass er Wälzer dieser Art mit so viel psychologischem Feingefühl für seine Protagonisten, so viel ehrlichen Emotionen zu einem spannungsreichen Plot verdichtet, dass es seine Inszenierung mit jedem Hollywood-Blockbuster aufnehmen kann. Und bitte: nichts gegen Hollywood.

Wenn Pauline Knof als Anna schließlich vom Leben im Exil zerrieben wird und den Gashahn aufdreht, ist das eine menschlich sehr bewegende Szene, Taschentücher werden gezückt. Das ist großes, wunderbares Schauspieler:innen-Theater und auch die Choreografien, bei denen Tänzer:innen auf dem Eiffelturm balancieren oder durch die Zeitungsredaktion hetzen, sind virtuos.

Doch bei der Reduktion von 900 Romanseiten auf 60 kommt den Figuren das Wichtigste abhanden: ihre Ambivalenz. Während Anna und Sepp die Guten sind, leuchtet dem Opportunisten Erich Wiesener das käufliche Herz schon beim ersten Auftritt aus den Augen. Sein Konkurrent Spitzi verkommt bei Peter Moltzen, das war abzusehen, vollends zur Karikatur der Nazi-Dumpfbacke.

Vielleicht liegt es daran, dass die hoch politischen, existenziellen Anliegen, die der Roman auch heute noch hat, nicht voll durchdringen. Feuchtwanger wollte schon 1940 eine Erklärung liefern, weshalb sich so viele Menschen nicht laut genug gegen den Nazi-Terror wehren. Weil, so zeigt er auf, das Gewissen nicht an einem Tag korrumpiert wird, sondern mit hundert Tausend kleinen Entscheidungen, von der jede einzelne schwer zu treffen ist. Davon ist in Percevals schwarz-weißer Inszenierung wenig zu finden.

Welche Verantwortung haben Künstler in politisch brisanten Zeiten? Hilft nur Gewalt oder doch der intellektuelle Widerstand? Was ist das Richtige, wenn es ums eigene Überleben geht? Diese Fragen treiben einen nach gut drei Stunden Theater dann doch zu wenig um. Wir gehören ja sicher zu den Guten.