Unterschied: Hochschule und Universität

2022-07-29 09:42:19 By : Ms. Jenny Zheng

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Unterschiede es zwischen einer Hochschule und einer Universität gibt, was Sie an der jeweiligen Bildungseinrichtung erwartet und wo Sie mit Fachhochschulreife studieren können.

Wenn sich zukünftige Studierende für eine Uni oder eine FH entscheiden, spielen mehrere Faktoren eine Rolle. In erster Linie unterscheiden sich die Bildungseinrichtungen in ihrem Grundkonzept. Welche weiteren Unterschiede es noch gibt, das erfahren Sie hier.

Außerdem ist zu berücksichtigen, dass der Ausdruck „Hochschule“ ein Überbegriff für alle wissenschaftlichen Lehr- und Forschungseinrichtungen verwendet wird. Demnach ist eine Universität auch eine Hochschule, aber eine Hochschule nicht immer eine Fachhochschule. Umgangssprachlich wird „Hochschule“ dennoch synonym für alle Hochschulen außer für die Universität verwendet.

Einfach zusammengefasst ist der grundlegende Unterschied des Studiums, dass sich die Universität daran orientiert, dass das Wissen überwiegend theoretisch angeeignet wird. An einer FH hingegen liegt der Fokus auf einer praxisorientierten Ausbildung.

Weitere Unterschiede sind unter anderem folgende:

An einer der circa 250 Fachhochschulen (FH) in Deutschland bekommen Sie eine praxisnahe Ausbildung, die sich am unternehmerischen Bedarf ausrichtet (1). Das bedeutet, dass die Fachkräfte die Studierenden so ausbilden, dass Sie auf optimal auf das Berufsleben vorbereitet werden. Beispielsweise können das, je nach Fachgebiet, folgende Fragestellungen sein:

In der Regel forschen Fachhochschulen in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden, Kommunen und karitativen Einrichtungen. Zur praxisnahen Ausbildung an einer Fachhochschule gehört größtenteils das sogenannte Praxissemester im Rahmen des Studiums. Das bedeutet, dass die Studierenden eine bestimmte Zeit (meistens circa 6 Monate) in einem Unternehmen Ihrer Wahl ein Vollzeit-Praktikum absolvieren müssen. Oftmals werden die Studierenden hier auch von der FH unterstützt, falls kein Praktikumsplatz gefunden wird. Die meisten Bachelor-Studiengänge an einer FH dauern 7 oder 8 Semester (Regelstudienzeit). Ein Semester entspricht einem halben Jahr inklusive vorlesungsfreie Zeit und Semesterferien.

An einer Hochschule bekommen Sie in der Regel eine Art Stundenplan, ähnlich wie in der Schule, der Ihnen die Kurse für das jeweilige Semester empfiehlt. Sollten Sie ein Fach nicht bestehen, so können Sie die Vorlesung erneut besuchen und sie in Ihren Vorlesungsplan integrieren.

An Fachhochschulen kann sowohl ein Bachelor- als auch ein Masterstudium absolviert werden. Eine Promotion (das Erlangen des akademischen Doktorgrades), mit Ausnahmen bestimmter Hochschulen, ist hier nicht möglich (2).   

Die Vorlesungen an einer Hochschule werden in kleinen oder größeren Gruppen durchgeführt, eine Interaktion mit dem Dozenten oder dem Professor kann in der Regel stattfinden, da sich die Anzahl der Studierenden in Grenzen hält. Oftmals werden neben einem Skript auch Aufgabenblätter verteilt, sodass die Vorlesung dem Schulunterricht ähnelt. Eine Anwesenheitspflicht besteht in der Regel nicht.

So kann eine Vorlesung an einer Hochschule aussehen. Quelle: Drazen Zigic / shutterstock.com

Es gibt verschiedene Arten von Hochschulen, die unterschiedliche Studiengänge anbieten (3).

An einer Universität bekommen Sie eine Ausbildung in Verbindung mit der Forschung, Lehre,  Pflege und Entwicklung der Wissenschaften. Das Modell basiert in der Regel auf der Theorie. Neben dem Bachelor- und dem Maserabschluss kann hier auch promoviert und somit ein Doktorgrad erlangt werden. Ein Praxissemester ist hier im Studium nicht direkt mitinbegriffen, Sie haben aber die Möglichkeit, ein freiwilliges Praktikum innerhalb des Studiums zu absolvieren. Ein Bachelorstudium dauert in der Regel 6 bis 8 Semester (Regelstudienzeit).

An einer Universität wird die Reihenfolge der Kurse empfohlen (beispielsweise Höhere Mathematik I vor Höhere Mathematik II), einen Stundenplan müssen Sie sich in der Regel selbst zusammenstellen.

Die Vorlesungen können in kleinen Gruppen (circa 20 Studierende) oder aber auch in einem großen Vorlesungssaal stattfinden. Der größte Vorlesungssaal in Deutschland ist beispielsweise das Audimax der Ruhr-Universität Bochum mit circa 1.800 Sitzplätzen (4).

So kann ein Vorlesungssaal an einer Universität aussehen. Quelle: Paul.J.West / shutterstock.com

Die Interaktion zwischen Dozenten oder Professoren und den Studierenden ist meist begrenzt, das Wissen muss sich oftmals anhand des zur Verfügung stehenden Materials selbst angeeignet werden. Unterstützend hierfür können sogenannte Tutorien sein, die in kleineren Gruppen von Dozenten oder älteren Studierenden gehalten werden und als unterstützende Übung dienen (5). Eine Anwesenheitspflicht besteht in Vorlesungen in der Regel nicht.

Im Prinzip können alle studieren, die die allgemeine Hochschulreife oder eine Fachhochschulreife gemacht haben. Bei der allgemeinen Hochschulreife steht Ihnen das gesamte Angebot zur Verfügung. Wenn Sie die Fachhochschulreife als Abschluss vorweisen können, dürfen Sie in Baden-Württemberg lediglich an Hochschulen für angewandte Wissenschaften studieren oder den Studiengang „Frühe Bildung und Erziehung“ an einer Pädagogischen Hochschule angehen (6). Außerdem kann über ein Feststellungsverfahren auch eine Zulassung an einer Universität folgen. Diese Regelung ist von Bundesland zu Bundesland und von Universität zu Universität anders.

Einige Unis nehmen auch zukünftige Studierende mit Fachhochschulreife auf. Folgende Optionen gibt es:

Welche Studiengänge an welcher Uni oder Hochschule studiert werden können, können Sie hier nachlesen: Was kann ich wo studieren?

Es gibt keine richtige oder falsche Antwort, welche Einrichtung besser oder schlechter ist. Der Studierende sollte sich selbst anhand der Unterschiede überlegen, welches System besser für ihn geeignet ist.

Die Abschlüsse sind weder mit einer Hochschule noch mit einer Universität gekennzeichnet. Dementsprechend gibt es keine Wertunterschiede und beide Abschlüsse werden offiziell gleichwertig anerkannt.

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